Beschreibung
Am 24. Februar 1945 starb Josef Mayr-Nusser in einem Viehwagon am Bahnhof von Erlangen. Aus religiösen Gründen verweigerte er den Eid auf Adolf Hitler, weshalb er vor ein SS-Gericht in Danzig gestellt wurde, das seinen Transport ins Konzentrationslager Dachau anordnete. Während des Transports kam der Zug in Erlangen zum Halt, bedingt durch heftige Bombardements im Bereich des Bahnhofs Nürnberg. Mayr-Nusser erkrankte stark, auch aufgrund der extremen Kälte im Februar, und verstarb am Bahnhof von Erlangen.
Zu seinem Gedenken reiste eine Delegation aus Bozen in die Partnerstadt Erlangen. Die Delegation war zusammengesetzt aus dem Bürgermeister der Stadt Bozen Renzo Caramaschi, dem Sprecher für kulturelle Beziehungen zur Partnerstadt Erlangen und Präsidenten des Gemeinderates Christoph Buratti, den Gemeinderäten Pietro Borgo und Primo Schönsberg sowie einigen Mitgliedern der Diözese, der Vinzenzgemeinschaft, der Consulta delle aggregazioni laicali und einiger Angehöriger der Familie Mayr-Nusser. An seinem Todestag fand am Ehrenfriedhof eine Kranzniederlegung statt, an der auch der Oberbürgermeister von Erlangen, Florian Janik, teilnahm.
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