Orte der Ereignisse vom 3. Mai 1945

Thementour zu historischen Stätten und Objekten
Veröffentlichungsdatum:

26.09.2024

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Die Stadt Bozen wurde Ende April 1945 zum Sitz des Oberkommandos der Wehrmacht in Italien, und hier fand die letzte Phase der geheimen Verhandlungen mit den Alliierten statt. Gleichzeitig gab es auch Verhandlungen mit dem lokalen Befreiungskomitee „Comitato di Liberazione Nazionale CLN“, welches das Ziel verfolgte, die Verwaltung der Provinz Bozen im Namen der italienischen Regierung zu übenehmen.
Die Ereignisse vom 3. Mai 1945 in Bozen gehörten zur letzten Phase von Massakern an Zivilisten und Partisanen in Italien im Zuge der Widerstandskämpfe und des Rückzuges der deutschen Truppen aus dem Alpenraum. Es war eine kurze, aber sehr blutige Phase. Die Soldaten, die am Vormittag des 3. Mai 1945 durch Bozen marschierten, waren vor den alliierten Truppen und den Partisanen in der Region Venetien geflüchtet, die sie immer weiter eingekesselt hatten. Laut dem Kapitulationsvertrag von Caserta, der am Tag zuvor um 14.00 Uhr (italienische Zeit) in Kraft getreten war, hätten die deutschen Truppen an Ort und Stelle verbleiben und sich an bestimmten, von den Kommandostellen festgelegten Orten sammeln müssen, um dort das Eintreffen der Alliierten abzuwarten. Trotz der Befehle, welche der Oberbefehlshaber Südwest und die Befehlshaber der 10. und 14. Heeresgruppe am Morgen des 2. Mai 1945 ausgegeben hatten, war die Reaktion unter den einzelnen Truppeneinheiten unterschiedlich. Es gab Einheiten, die sich offen dem Kapitulationsbefehl widersetzten, vor allem wenn sie von besonders fanatischen Kommandanten angeführt wurden. Außerdem war die Kommunikation zwischen den Einheiten der Heeresgruppe immer schwieriger geworden war, zum Teil war sie sogar unterbrochen.

   
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26.09.2024

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