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Stadtarchiv Bozen
Veröffentlichungsdatum:

09.06.2023

Hauptteil

Reservierungspflicht
Die Benützung erfolgt ausschließlich auf telefonische Vorreservierung (bis spätestens Mittag des Vortags) zu Bürozeiten unter der Nummer 0471 997588. Benützt werden können ausschließlich bis spätestens 12 Uhr des Vortages fernmündlich bestellte Archivalien.
Spontanbesuche und Spontanbestellungen sind ausnahmslos nicht möglich.

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Aus über 700 Jahren verwahrt, sichert und erschließt das Stadtarchiv Dokumente zur Geschichte Bozens und Südtirols. Es ist daher wichtiger Teil des kulturellen Erbes und historischen Gedächtnisses unserer Stadt und unseres Landes.

Ein kurzer Blick in die Vergangenheit genügt, um festzustellen, dass die Stadt Bozen eine alte Archivtradition hat. Schon seit dem späten 15. Jahrhundert sind Maßnahmen zur besseren Aufbewahrung, Ordnung und Nutzung des kommunalen Schriftgutes bekannt. Am 4. Jänner 1776 verfügte der Stadtrat - unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Franz von Gumer - die Überführung aller Archivalien in das neuerrichtete Archiv seines Rathauses unter den Lauben, dem heutigen Sitz des Stadtarchivs, und beauftragte damit den Ratsschreiber Johann Felix Gigl (Hs. 100: Ratsprotokoll 1776, fol. 351'). Im frühen 20. Jahrhundert wurde von Dr. Karl Klaar eine erste grundlegende Neuordnung und -aufstellung des Archivs am Bozner Stadtmuseum vorgenommen, welches ein gutes Jahrhundert lang auch als Archivgebäude diente. Die jüngeren Akten wurden hingegen am neuen Rathaus gelagert. Im Sommer 2002 haben die umfangreichen Bestände wieder an ihre alte, wiewohl grundlegend erneuerte Lagerstätte zurückgefunden.

Das städtische Schrift-, Plan- und Dokumentationsgut dokumentiert in mehreren Abteilungen die historische Entwicklung Bozens und des Landes. Bozen erfuhr im Verlauf des 20. Jahrhunderts durch die Eingemeindungen von Zwöflmalgreien (1911) und Gries (1925) erhebliche Erweiterungen des Stadtgebiets. Auch die Archive dieser ehemals selbständigen Gemeinden wurden von der Stadt Bozen übernommen. Die Bestände selbst haben gleichsam "multikulturellen" Charakter: Handelt es sich in der Zeit vom Spätmittelalter bis ca. 1920 fast ausnahmslos um deutschsprachige Überlieferungen, so sind die Akten ab dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts vorwiegend italienischsprachig; die frühen Urkunden des 13. und 14. Jahrhunderts erfordern hingegen gute Lateinkenntnisse und setzen auch einiges schriftkundliches Wissen voraus.

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Veröffentlichungsdatum

09.06.2023

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