“Es ist nie zu früh” – Konsum, Vorbilder und neue Herausforderungen in der Erziehung

Im Oktober und November findet im Rahmen des Projekts „Die Grenzen des Konsums“ eine Veranstaltungsreihe zum Thema Sucht und Konsum statt
Veröffentlichungsdatum:

01.10.2025

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Beschreibung

“Es ist nie zu früh”: So heißt eine Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Thema Sucht und Fragilität befasst. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Eltern und an alle Interessierten, die sich mit Fachkräften über die verschiedenen Formen von Sucht und Konsum austauschen möchten.

Die Veranstaltungsreihe wird im Rahmen des Projekts „Konsum und seine Grenzen ” angeboten, das bei Eltern und Fachkräften und ganz allgemein in der Bevölkerung das Bewusstsein für alle Formen und Bedeutungen von „Konsum“ - für den Konsum von Alkohol und Drogen, aber auch für den Konsum von sozialen Medien, materiellen Gütern und Nachrichten – schärfen möchte. Bei dem Projekt, das vom städtischen Sozialressort und vom BSB in Zusammenarbeit mit lokalen Projektpartnern ins Leben gerufen wurde, geht es auch darum zu erkennen, welche Kompetenzen man für einen bewussten Konsum braucht und inwieweit die Erwachsenen mit ihrem Verhalten Vorbilder für Kinder und Jugendliche sein können.

Das Projekt wurde vom Betrieb der Sozialdienste Bozen und dem Sozialressort der Stadt Bozen in Zusammenarbeit mit dem Dienst für Abhängigkeitserkrankungen, der Vereinigung Volontarius, der Kontakteinrichtung „Bahngleis 7“ der Caritas, dem Forum Prävention sowie den Vereinigungen Hands und La Strada – Der Weg ins Leben gerufen.

In nur zwei Jahren ist es den Zuständigen gelungen, die wichtigsten lokalen Jugend- und Gesundheitseinrichtungen in das Projekt einzubinden. 27 Fachleute haben in dieser Zeit gemeinsam verschiedene Dialog- und Präventionskonzepte erarbeitet, die auch bei einem Fachleutedialog auf Schloss Maretsch sowie bei einer öffentlichen Gesprächsrunde im Museion, die vom Soziologen und Experten für Jugendfragen Stefano Laffi geleitet wurde, erörtert wurden.

Im Oktober und November findet nun die Veranstaltungsreihe für Eltern und alle Interessierten mit dem Titel „Es ist nie zu früh“ statt. Die insgesamt fünf Veranstaltungstermine bieten auch die Gelegenheit, sich mit Fachkräften auszutauschen, die sich in unterschiedlicher Weise mit Sucht und Verletzlichkeit befassen, und darüber nachzudenken, wie man in einer Welt, die von vielfältigen Formen des Konsums geprägt ist, Kinder und Jugendliche begleiten kann.

Bozens Sozialstadträtin Patrizia Brillo betonte, wie wichtig die Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure bei diesem Thema sei. „Beim Thema Abhängigkeit –ob von Drogen oder anderen Stoffen – ist das Zusammenwirken von Polizei, Behörden, Schulen und Zivilgesellschaft essentiell.“ Dieses Projekt sei auch deshalb großartig, auch weil in alle Stadtviertel ausstrahle, so die Stadträtin. „Insgesamt finden fünf Veranstaltungsabende statt, auf denen das Problem gemeinsam mit den teilnehmenden Eltern und Jugendlichen sowie allen anderen Interessierten erörtert wird. Wir müssen uns dem Problem des Betäubungsmittelkonsums stellen, denn der Missbrauch von Substanzen nimmt rasant zu, gerade bei jungen Menschen. Vor allem aber werden die Konsumenten und Konsumentinnen immer jünger. Manche sind erst 12 oder 13 Jahre alt. Die Situation ist ernst, sehr ernst, und wir können sie nur beherrschen, indem wir gemeinsam handeln und jeder für sich seinen Teil der Verantwortung übernimmt.“

Veranstaltungstermine (18.00 – 20.00 Uhr):

• 2. Oktober – Bibliothek Oberau, Angela-Nikoletti-Platz 4

• 9. Oktober – Vintola 18, Vintlerstr. 18

• 23. Oktober – Pippo Stage, Petrarcapark 12

• 6. November – Centro Lovera, Europaallee 3

• 13. November – Sottocasanova, Ortlerstr. 50

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungen richten sich an alle Interessierten.

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Letzter Veröffentlichungstag

01.10.2027

Ultimo aggiornamento

Letzte Änderung: 02.10.2025 14:54

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