Der neue Sozialplan: Arbeiten sind gestartet

Im Grieser Stadttheater das 1. Treffen für Interessierte, die am neuen Sozialplan mitarbeiten möchten
Veröffentlichungsdatum:

16.11.2022

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  • Pressemitteilung
© Gemeinde Bozen - Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Beschreibung

Der Sozialplan der Stadt Bozen ist ein Planungsinstrument der Gemeindeverwaltung für die Gestaltung und Entwicklung von Strategien für die Sozialpolitik der kommenden Jahre. Gestern Abend (15. November 2022) trafen sich Interessierte im Grieser Stadttheater, um offiziell mit den Arbeiten für die Erstellung des neuen Sozialplanes zu beginnen, die 2024 abgeschlossen werden.

Zunächst präsentierte die Bozner Schauspielerin Sara Pantaleo einen Monolog, in dem sie über Situationen aus dem täglichen Leben erzählte. Es handelte sich um Fantasiegeschichten, aber manchmal übertrifft die Realität die Fantasie, und die Fantasie ist näher an der Realität sind als man meinen möchte.

Der Stadtrat für Sozialpolitik, Juri Andriollo hob in seiner Ansprache hervor, dass die Personen, die die Stadt regieren, die Aufgabe hätten, die Stadt von morgen zu denken und sie für unsere Kinder zu gestalten. „Wir sollten in der Lage sein, eine Stadt zu hinterlassen, die besser ist, als die, die wir vorgefunden haben.“ sagte Andriollo. „Wir leben in einer Zeit großer sozialer Veränderungen, und wir haben daher die schwierige Aufgabe, die Ideen der Wohlfahrt, die das 20. Jahrhundert geprägt haben, mit neuen Inhalten zu füllen. Im Mittelpunkt müssen künftig der Mensch und seine Bedürfnisse stehen. Daher ist es so wichtig, dass der Sozialplan die Summe der Beiträge von unzähligen Menschen ist, seien es Fachleute oder seien es interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wir arbeiten nicht mehr in Kategorien, die sich mit verschiedenen Personengruppen und ihrer besonderen Situationen beschäftigen, sondern wir arbeiten transversal. Wir konzentrieren uns auf Entwicklungen, die die gesamte Bevölkerung betreffen. Der Sozialplan wird auf dem Grundsatz der Subsidiarität aufgebaut. Es ist nun der Moment, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, welche Gesellschaft wir in Zukunft möchten, denn sie wird die Gesellschaft unserer Kinder sein. Und bei unseren Handlungen dürfen wir nicht die Schönheit, die Wärme und die Würde und den Respekt für die anderen Menschen außer acht lassen.“ sagte Andriollo abschließend.

Der Direktor der Abteilung für die Dienste an der örtlichen Gemeinschaft der Stadtgemeinde Bozen, Carlo Alberto Librera, erläuterte die Themenschwerpunkte, die im Sozialplan behandelt werden. Diese Themen wurden aus den 80 Interviews herausgefiltert, die im Sommer mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialdienste, des dritten Sektors, von Vereinen und Genossenschaften, der Gewerkschaften, der Wirtschaft und der Gemeindeverwaltung geführt worden sind. Es handelt sich um 10 große Themen: die demografischen Veränderungen, die verschiedenen Formen der Armut und die Verarmung, das Wohnen, die sozio-sanitäre Integration, die Aufgabenverteilung innerhalb der Familie, das Gemeingut, die Organisationskultur, die digitale Welt und „So wünsche ich mir Bozen“.

Viele der Anwesenden lobten die neue Arbeitsweise bei der Erstellung des Sozialplans, denn er soll in partizipativer Form entstehen und den Menschen in den Mittelpunkt rücken. Alle, die Interesse haben, können sich einbringen. Die Gemeindeverwaltung hat einen Fragebogen ausgearbeitet, der online ausgefüllt werden kann. Die Ideen werden dann in den Sozialplan einfließen (Fragebogen).

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Flyer (File pdf 343,64 kB)

Ultimo aggiornamento

Letzte Änderung: 14.08.2025 15:38

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